Vergangene Ausstellung

Lore Bert – Stationen

14.05.2006 – 18.06.2006

Lore Bert, geb. am 2. Juli 1936 in Gießen, ist eine deutsche zeitgenössische Künstlerin, die sich nach ihrem Studium der Malerei im Wesentlichen der Objektkunst und Bildhauerei zugewendet und sich vor allem im Bereich der Papierkunst international einen Namen gemacht hat. Basierend auf dem Prinzip der Collage stellt sie Reliefs her und realisiert weltweit Environments. Ihre oftmals monochrom weiße Kunst wird aufgrund ihrer geometrischen Formen dem Bereich der Konkreten Kunst ebenso zugerechnet wie dem Konstruktivismus, die Elemente der Sprache betonen zudem ihre Nähe zur Konzeptkunst. Die zahlreichen Skulpturen und Installationen mit Neon postulieren eine Beziehung zur Lichtkunst.

Für ihre Bildobjekte, Transparente und Collagen verwendet sie fernöstliche Papiere, seit 1996 auch Papyrus. Diese meist handgeschöpften Papiere weisen Spuren ihrer Herstellung auf und sind damit auch Träger der Kultur ihres Herkunftslandes, sind Botschafter ihrer Geschichte. Auf poetische Weise verwandelt Lore Bert diese Papiere zu großformatigen, dreidimensionalen »Bildobjekten«, in dem sie aus zahllosen kleinen, gefalteten Papierformen eine Bildoberfläche schafft.

Der haptisch erfahrbaren Inhaltlichkeit des Bildträgers begegnet Lore Bert mit abstrakten Strukturen und geometrischen Formelementen. Hinzu kommen Zahlen und Schriftzeichen, die die Bildfelder mit weiteren Formen und Inhalten versehen. Durch diese Symbiose des Sinnlichen mit dem Sinnhaften bringt die Künstlerin ihre Ideale von Schönheit und Vollkommenheit zum Ausdruck.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Ausstellungskatalog mit Texten auf Deutsch und Englisch von Beate Reifenscheid und Dorothea van der Koelen.

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