Vergangene Ausstellung

Daniel Coulet. Zwischen Himmel und Hölle. Entre ciel et enfer

28.03.2010 – 09.05.2010

Der in Paris und Toulouse ansässige Bildhauer und Maler Daniel Coulet (1954 in Montpellier geboren) gilt als einer der aufstrebenden Künstler der französischen Kunstszene. Vor allem Monumentalskulpturen, die er in den vergangenen Jahren im öffentlichen Raum platzieren konnte, weisen ihn als einen Meister der Plastik aus: in der U-Bahn-Station Mirail in Toulouse, im Skulpturengarten des Musée d’Art Contemporain in Toulouse, etc.

Die Skulptur ist zweifelsfrei Zentrum seines künstlerischen Werkes, darüber hinaus befasst er sich intensiv mit seinen Themen auch in der Zeichnung. Hier nutzt er vornehmlich Chinatusche, deren Schwärze und Flüssigkeit er bevorzugt. So entwickelt er alles gleichsam im Fluss der Farben, aus denen er ein Szenario von biblischen Geschichten, Albträumen und Höllenvisionen evoziert. Coulet rekurriert dabei scheinbar auch auf bedeutende Vorbilder wie Auguste Rodin (1840-1917), dessen Porte de l´Enfer (Höllentor, 1885) er ebenso ikonografisch wie stilistisch für seine monumentalen Tore nutzt wie auch die schlanken Gestalten bei Alberto Giacometti. Entscheidend für das Verständnis seinesWerkes jedoch ist nicht die Adaption des fremden Werkes, sondern die eigene Sprache und Formulierung in der Skulptur und der Malerei, die Coulet längst gefunden hat.

Vorgesehen ist eine Auswahl an neueren großformatigen Zeichnungen und Skulpturen sowie die Monumentalskulptur Jambe de Cheval, 2009, die im Außenbereich des Ludwig Museum zu sehen sein wird. Für die angrenzende Basilika St. Kastor entwickelte Coulet eigens einmonumentales Triptychon, daswährend der Ausstellungsdauer dort zu sehen ist.

Die Präsentation im Ludwig Museum wird die erste Einzelausstellung des Künstlers in Deutschland sein. Als Partner der Ausstellung konnte das Musée Paul-Dupuy in Toulouse gewonnen werden. Sie wird maßgeblich unterstützt von Culturesfrance und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.

Einladungskarte/ Flyer zur Ausstellung: hier

Jahresbericht 2010, Stiftung RLP für Kultur: hier

Exposé zur Ausstellung (Französisch): hier

Exposé zur Ausstellung (Deutsch): hier