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„1966: SPANIENS AUFBRUCH – EIN KÜNSTLERMUSEUM DER ZUKUNFTS“

2. September 2023 bis 11. Februar 2024

Das pädagogische Team des Ludwig Museums bietet je nach Alter und unterschiedliche Themenmodule für Ihre Gruppe an:

Vom 2. September 2023 bis zum 11. Februar 2024 wird die neue Ausstellung „1966: SPANIENS AUFBRUCH – EIN KÜNSTLERMUSEUM DER ZUKUNFT“ im Ludwig Museum Koblenz präsentiert. Das Museo de Arte Abstracto Español eröffnete im Jahre 1966 in der spanischen Stadt Cuenca. Sein Begründer, Fernando Zóbel (1924-1984), war ein ausgezeichneter Kenner der internationalen Kunstszene und war sich bewusst, dass es im totalitären Spanien unter Franco so gut wie keine Museen gab, in denen zeitgenössische spanische Künstler ihre Werke ausstellen konnten, die den Formen der Op-Art, der konkreten Kunst, der Arte Povera zugeordnet werden. Andere Einflussfaktoren waren der französische Tachismus, die Kunst des deutschen Informel und der Abstrakte Expressionismus der New York School. Anknüpfend an die Ausstellung bietet das pädagogische Team des Ludwig Museums unterschiedliche Themenmodule an: Sie hier.

Thema: Farbe und Geometrie in der Kunst
Der Architekt und Architekturtheoretiker Rafael Leoz (1921-1976) konstruierte geometrische Polyeder, d.h. von mehreren ebenen Flächen begrenzte Körper, und kombinierte diese abstrakt zu eigenen Kunstwerken. Er multipliziert sein L-förmiges Modul namens „Hele“, um spannende neue Formen oder Gebäude zu entwerfen.
Auch der Künstler Jorge Oteiza (1908–2003) erschuf Polyeder, jedoch nicht in Modulform.

 
 
Werbematerial für pädagogischges Programm zu Raffael Leoz

Modul 1: Zwischen Farbe, Relief und Raum
Im Rahmen eines Workshops können die Schüler*innen farbige Polyeder gestalten.
Dies kann mit Legosteinen, dem Soma-Würfel oder gefalztem Papier variiert werden.
Ziel ist es, in Auseinandersetzung mit Leoz‘ Architekturtheorie eigene Modell-Konstruktionen zu schaffen. Dabei wird das dreidimensionale Denken und die Farbwahrnehmung im Raumkontext gestärkt.

Tonreaktion: wie sehen wir Jorge Oteiza? Foto © Hans Artmann.

Eine Schülerarbeit vor dem Original von Jorge Oteiza (* 1908-2003), “Sólido abierto con módulo de luz” (Körper mit Lichtöffnung), 1957, Sandstein, gemeißelt (Sandstone, carved), 90,6 × 25,3 × 16 cm, © Colección Fundación Juan March, Museu Fundación Juan March, Palma, Fotografie: Ludwig Museum Koblenz.

Modul 2: Plastische Schnitte: Form und Leerraum
Dieser Workshop soll die Raum- und Formwahrnehmung der Schüler*innen stärken. Nach intensiver ‚Allround‘ – Betrachtung von Skulpturen der Ausstellung (inklusive zeichnerischer und visuell-motorischer Übungen) gestalten wir selbst mit Modelliermasse und Formwerkzeug kleine Figuren.
Auf für die Lerngruppe angepasstem Niveau kann die Beziehung zwischen Motiv und Geometrisierung erprobt, und der Abstraktionsgrad nach Wunsch erhöht werden.

Manuel Rivera, Espejo del sol (Spiegel der Sonne), 1966, Drahtgeflecht, Draht und Farbe auf Sperrholz, 161,8 × 114 × 11,5 cm (rechts Detailfotografie) © VG Bild-Kunst Bonn 2023 © Colección Fundación Juan March, Museo de Arte Abstracto Español, Cuenca. Foto: Santiago Torralba

Manuel Rivera, Espejo del sol (Spiegel der Sonne), 1966, Drahtgeflecht, Draht und Farbe auf Sperrholz, 161,8 × 114 × 11,5 cm (rechts Detailfotografie) © VG Bild-Kunst Bonn 2023 © Colección Fundación Juan March, Museo de Arte Abstracto Español, Cuenca. Foto: Santiago Torralba

Thema: Optische Muster und der Moiré-Effekt
Die beiden Künstler Manuel Rivera (1927- 1995) und Eusebio Sempere (1923-1985) nutzen den Moiré-Effekt in ihren Arbeiten.
Letzterer verschmilzt in seinem Werk Elemente der Op-Art, den Konstruktivismus und der kinetischen Kunst.
Bei seinem Werk „Latido“ (Schlag) nutzt er den Effekt, um dort eine visuelle Bewegung zu erzeugen, wo eigentlich alles statisch ist. Der Moiré-Effekt entsteht, wenn sich zwei
gleichmäßige Muster ungleichmäßig überschneiden.
Auch in Manuel Riveras Werk „Sonnenspiegel“ wurde der Effekt genutzt.

Eusebio Sempere, „Latido“ (Schlag), 1966, Eisenstäbe, geschweißt und bemalt, 148,4 × 149,4 × 2,6 cm, Colección Fundación Juan March, Museo de Arte Abstracto Español, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023.

Modul 3:

Die Klasse lernt verschiedene Version des Moiré-Effektes kennen und gestaltet selbst eine davon (mit Punkten oder Linien).

Modul 4:

Die Schüler*innen konstruieren mit Tape auf Papier oder Leinwand eigene Muster und fügen, wenn gewollt, Farbe in die Zwischenräume hinzu.

 

für KITAs

Nutzen Sie auch unsere online-Angebote:

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30 Jahre Ludwig Museum - Kunstwerk des Monats
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Jeden 3. Sonntag im Monat präsentieren wir ein Werk aus der Sammlung Ludwig in Koblenz als „Kunstwerk des Monats“. Zentral wird es dann einen Monat lang präsentiert – und Ihre Schüler*innen sind aufgerufen mit eigenen Ideen, Kunstwerken, Texten, Performances, Audiospuren, Musik… dies zu flankieren. Eine tolle Möglichkeit die vielfältigen Talente Ihrer Schüler*innen im Museum zu präsentieren!

Rückblick: Der Slider zeigt Bildbeispiele aus dem Herbstferienworkshop ´21 zu Lichtkunst und Rheinromantik der vergangene Ausstellung

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Für Informationen und Anmeldungen sind wir erreichbar unter den Telefonnummern 0261-129 2406 und 129 2405 oder per Mail an info@ludwigmuseum.org, www.ludwigmuseum.org

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