Pepa Hristova

Mit ihren Fotoserien hat sich die Künstlerin als eine der wichtigsten Fotografinnen aus dem noch jungen EU-Land Bulgarien positioniert. Ihre Fotos zeugen von einem sehr eigenwilligen, vor allem aber höchst subjektiven Blick hinter die Fassaden, ohne jedoch den porträtierten Personen ihren Freiraum zu nehmen. Pepa Hristova fängt die Menschen ein, wie sie sind – ungeschönt, dafür voller Tiefsinn, Melancholie, in ihrer Stille oder auch mit ihren Freuden. Sie schaut auf Motive am Rande des Weges und gibt ihnen durch ihre Fotografie eine Bedeutung, die sie in sich tragen. Nichts an den Aufnahmen ist arrangiert, die Zufälligkeit spielt eine ebenso große Rolle wie der Augenblick selbst. Die künstlerische Kraft Pepa Hristovas liegt in ihren Aufnahmen, die in Erinnerung bleiben und nachhallen. Sie selbst vermerkt zu diesem Werkzyklus: „Indem ich alltägliche, für die Menschen dort völlig unspektakuläre Situationen festhielt und darin etwas Besonderes sah, holte ich etwas zumeist Verborgenes an die Oberfläche. Ich hatte das Bedürfnis, das bulgarische Bewusstsein zu ergründen und zu verstehen. Was mich beschäftigte, waren Themen wie Wärme, Sehnsucht, Schönheit, Poesie, Kindheit, Humor, aber auch Melancholie, Absurdität, Trauer, Angst.

Werke in der Sammlung Ludwig Koblenz

Geschichten aus Bulgarien, 2006, Fotografie, 50 x 75 cm, Inv. Nr. LM 2009/1-T1-T2

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