Bernard Aubertin

Bernard Aubertin wurde am 29. Juli 1934 in Fontenay-aux Roses (Frankreich) geboren und verstarb am 31. August 2015 in Reutlingen (Baden-Württemberg). Während seines Studiums der Malerei in Paris (1955-1957) erschuf der Künstler figurative Werke, darunter vor allem Porträts, Landschaften und Stillleben. Bernard Aubertin war seit Ende der 1950er Jahre enger künstlerischer Begleiter von Yves Klein und nahm an zahlreichen Aktionen der mit ihm befreundeten Gruppe der ZERO-Künstler teil. Bereits ab 1957 fanden unterschiedliche Aktionen von Günther Uecker, Otto Piene, Heinz Mack und vielen anderen in Düsseldorf statt, bei denen Aubertin ab 1961 für Aufsehen sorgte.
In den Jahren 1958 bis 1959 malte der Künstler erste monochrome Tafelbilder, auf denen die Farbe Rot zunächst als Körper definiert wurde. Die Pastosität des Farbauftrags, der eigene Duktus der Oberfläche, die Licht und Schatten wirft, ist konstituierend für Aubertins malerisches Œuvre. Aubertin fügte bereits 1960 seine ersten Nagelbilder (tableaux clous) hinzu, die – anders als bei Günther Uecker – gänzlich von der Farbe dominiert blieben. Ein Jahr später entwickelte er sein erstes Feuerbild: Die Idee entstammt unmittelbar Yves Kleins Feuer-Aktionen, bei denen dieser das Immaterielle, das Flüchtige zelebrierte. Bedingt wirkte auch das Werk von Otto Piene, der sich ebenfalls mit dem Phänomen Licht und Feuer auseinandersetzte, auf Aubertins Konzeption. Seine Arbeiten zum Feuer leiteten sich nach eigener Beschreibung formal aus den Spitzen der Nagelbilder ab, die ihn dazu führten, statt Nägel Streichhölzer in seine Arbeiten zu integrieren und diese in einer Aktion abbrennen zu lassen.

Werke in der Sammlung Ludwig

Tableau-Feu, 1969, Aluminiumrelief, 50 x 50 cm, Inventarnummer LM 2001/2

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