Robert Combas (geb. 1957 in Lyon) und Martial Raysse (geb. 1936 in Golfe Juan bei Vallauris) gelten, auch wenn sie mittlerweile etwas in die Jahre gekommen sind, noch immer als unbestrittene Klassiker der zeitgenössischen Kunstszene Frankreichs.
Robert Combas sorgte als Kind der `80er für Irritationen und Konflikte. Sein Markenzeichen ist die sogenannte „figuration libre“, ein Malstil wurzelnd in Pop Art, Comic-Kultur, Rock- und Punkmusik und worin die Absurditäten des Alltagslebens, aber auch der Politik, ironisch auf die Spitze getrieben werden.
Martial Raysses Kunst schien in Europa die amerikanische Pop Art, noch bevor sie ihren Siegeszug Anfang der 1960er Jahre feiern konnte, vorweg zu nehmen. Er war Gründungsmitglied der berühmten Gruppe der Nouveaux Réalistes, fühlte sich aber an Regeln und Vorgaben der Gruppe keinesfalls gebunden.
Der Sammler Peter Ludwig hatte bereits vor der Gründungsphase seines Koblenzer Museums ein Auge auf beide Künstler geworfen. Sein Interesse für zeitgenössische französische Kunst nahm im gleichen Umfang zu, als Peter Ludwig die Vision eines zeitgenössischen Museums in Koblenz, dem Ort seiner Geburt, zu verfolgen und zu realisieren begann. Robert Combas und Martial Raysse waren seine neuesten Erwerbungen und führten mit ihrer innovativen Kraft die Vitalität der französischen Kunstszene vor.
Wir laden Sie herzlich ein, einen künstlerisch und kulinarisch gleichermaßen außergewöhnlichen Abend mit Peter Ludwigs „Bad Boys“ in der ständigen Sammlung Ludwig zu genießen. Durch den Abend führen Suzana Leu, M.A. und Rebekka Welker M.A. Dazu gibt es kulinarische Überraschungen von Gottschalk Catering und Riesling vom Weingut Matthias Müller. Kosten inkl. Apéro und Stuzzichini: 17,- Euro. Donnerstag, 28. April 2022, 18-19.30 Uhr. Anmeldungen bitte unter Kasse.Ludwig-Museum@stadt.koblenz.de oder telefonisch unter 0261-129 2406.
