Vergangene Ausstellung

Hans Jürgen Schlieker – Informelle Arbeiten 1953-2003

31.07.2004 – 29.08.2004

Der in Bochum kurz vor seinem 80. Geburtstag verstorbene Künstler (1924 – 2004) ist einer der wenigen Informel-Künstler, der sich in nahezu 50 Jahren ein konsequentes Oeuvre in Malerei, Druckgraphik, Aquarell und Mischtechniken geschaffen hat. Schliekers Gestus einer abstrakten, körperbetonten Malerei ist immer wieder der Landschaft, dem Naturhaften an sich verbunden: In der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Provence, mit Procida (Italien), Sylt, der Lüneburger Heide, der Eifel, suchte er eine unmittelbare Korrrespondenz, ein Einfühlen in den Dialog mit der Landschaft. Außenraum und Bildidee korrelieren und lassen sich dennoch auf das Abenteuer des Unerwarteten, des Zufälligen von Material und Farbe ein. Schliekers Arbeiten ufern gern aus, besetzen zahlreiche Bildräume, die sich zu Diptychen und Triptychen ausweiten. Aber sie beherrschen zugleich auch das kleine Format, die Konzentration auf dem Papier, die der Spiritualität asiatischer Zeichnungen nahekommen und zugleich die urwüchsige Kraft westlicher Bildtradition verkörpern.

Die Ausstellung versammelt erstmals umfassend seine Arbeiten auf Papier über einen Zeitraum von 50 Jahren. Darüber hinaus wird auch seine Malerei der letzten beiden Jahrzehnen gezeigt. Mit seinen zwei- und mehrteiligen Arbeiten veranschaulicht sich Schliekers ständige Suche nach der visuellen Kraft sowie den Geheimnissen der Natur, die er immer wieder als Auslöser für seine Bildereignisse Begriff.

Es erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Hans-Günter Golinski, Sepp Hiekisch-Picard und Beate Reifenscheid.

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