Unter dem Titel „GAWINA & Andere Experimente“ präsentiert das Ludwig Museum drei Stipendiaten des Künstlerhauses Edenkoben der Jahre 2019 und 2020: Gabriele Engelhardt, Wiebke Elzel, Nándor Angstenberger.
Zur Vernissage sprechen:
Begrüßung
Dr. Katharina Popanda
Geschäftsführerin Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur
Grußwort
Hans Thill
Künstlerischer Leiter Künstlerhaus Edenkoben
Einführung
Prof. Dr. Beate Reifenscheid
Direktorin Ludwig Museum Koblenz
Die Künstler*innen werden zur Eröffnung anwesend sein.
Über die Ausstellung:
Jede der drei Stipendiat*innen setzen künstlerisch und thematisch eigene Schwerpunkte: Gabriele Engelhardts Fotografien zeigen skulpturale Materialberge, die den Eingriff des Menschen in die Natur behandeln. Was als raumzeitlich kohärente Fotografie erscheint ist häufig eine Montage aus Bildfragmenten. Wiebke Elzel reflektiert über das Verhältnis zwischen Kunst, Weltgeschehen und Individuum anhand einer fiktiven Künstlerin des Mittelalters durch die Medien Text und Fotografie. Nándor Angstenberger erschafft visionäre Wohn-, Lebens- und Landschaftszusammenhänge aus Kunststoffteilen, Styropor, Pappe und kleinteiligen Papiercollagen. Er erstellt eine kaum lokalisierbare Zwischenwelt zwischen rückblickendem Zitat und freischwebender Utopie.
Der Name GAWINA besteht aus den Anfangsbuchstaben der Vornamen drei Künstler und erinnert an die Kunstströmung des Dada.
Das Künstlerhaus Edenkoben der Stiftung RheinlandPfalz für Kultur bietet mit seinen Stipendien, Schriftsteller*innen, Übersetzer*innen und Bildenden Künstler*innen auf Zeit ein eigenes Refugium für ihre Projekte. In der südlichen Pfalz gelegen, inmitten von Weinbergen und mit Blick auf das Hambacher Schloss, ermöglicht das historische Gebäude mit seinen Studios die Chance, Neues zu schaffen, Angefangenes fortzusetzen oder Konzeptionen weiterzuentwickeln. Der lebendige Austausch zwischen den unterschiedlichen Disziplinen eröffnet neue Perspektiven.
Im Turnus von zwei Jahren werden die Stipendiat*innen in einer gemeinsamen Ausstellung vorgestellt, zum zweiten Mal nun im Ludwig Museum in Koblenz. Dabei zeigen die Werke einen Einblick in ihre aktuellen Vorhaben. In ihrer diesjährigen Präsentation zeigen die vier Künstler*innen unterschiedliche Facetten ihres Schaffens, das von Fotografie, Film, Installation bis Spurensuche reicht.